Im Herbst und Winter suchen Mäuse gerne Schutz in Häusern und Nebengebäuden. Typischerweise klettern sie die Wand hoch, was vielen Menschen nicht bewusst ist. Ungefähr zur Zeit der ersten Fröste, ganz am Ende des Herbstes, erscheinen sie in Häusern und Hütten.
Ein Nagetier, das von draußen kommt, ist immer ein Hygienerisiko und kann viel Schaden im Haus anrichten.
Mäuse richten den Bewohnern oft viele Arten von Schaden zu: Sie beißen in elektrische Leitungen, kontaminieren Lebensmittel, ruinieren Hauskonstruktionen oder verbreiten Bakterien und Viren. Auch eine Maus kann ein Brandrisiko darstellen, wenn sie in den Schaltschrank verirrt und dort einen Kabelbrand verursacht.
Im Frühjahr werden selten Mäuse gesichtet, aber im Spätherbst gibt es so viele, dass sie mancherorts lästig werden. Die Anzahl der Waldmäuse richtet sich beispielsweise nach dem jährlichen Nahrungsangebot und dem Wetter.
Die Klimaerwärmung und die verspäteten milden Winter können auch die Fortpflanzung von Mäusen beeinträchtigen. Laubbäume und verschiedene Sträucher bringen bessere Samenernte für den Esstisch der Mäuse hervor.
Die Maus ist eine ziemliche Belästigung, wenn sie in den Konstruktionen des Hauses einnistet. Wir erklären, welche sechs typische Irrtümer mit Mäusen in Verbindung gebracht werden.
1. Aussage: Die Maus betritt das Haus vom Erdgeschoss aus
Falsch. Viele Leute denken, dass ein Nagetier nur von unten in das Haus eindringt, daher werden die oberen Wege nicht kontrolliert und blockiert.
Die Waldmaus ist ein geschickter Kletterer und kommt leicht ins Haus, indem sie an der Wand entlang klettert. Ein typischer Weg ist der Lüftungsspalt zwischen Dach und Wand.
Es empfiehlt sich, an der betreffenden Stelle ein Lochblech als Schutz vor Ungeziefer anzubringen. Die Belüftung bleibt erhalten, aber Mäuse und Wühlmäuse sowie Eichhörnchen bleiben fern.
2. Behauptung: Vogelfütterung verschärft das Mäuseproblem
Erhöht das Füttern von Vögeln im Wohngebiet das Mäuseproblem? Wäre das der Fall?
Mäuse vergnügen sich an den Vogelfutterhäuschen, wenn sie von den Vogelbrettern leichtes Futter bekommen, und bleiben dann auf dem eigenen Dachboden oder dem eines Nachbarn und bauen dort ihr Nest und Futterlager. Manchmal laufen sogar Urinstreifen durch die Deckenverkleidung und auf die Wände.
Diese Aussage ist also wahr. Vogelfütterung lockt Nagetiere an. Vermeiden Sie es, wenn Sie keine Mäuse in Ihrem Zuhause oder im Haus Ihres Nachbarn haben möchten. Oder platzieren Sie die Vogeltafel zumindest weit vom Haus entfernt.
3. Reklamation: Der Hauskäufer kann das Mäusehaus nicht im Voraus erkennen
Falsch. Diese Aussage ist falsch, denn bei einer genaueren Inspektion ist es möglich, das Mausproblem bereits vor dem Hauskauf zu erkennen. Allerdings ist es schwierig, das Mäusehaus auf einer herkömmlichen, flüchtigen Besichtigung zu erkennen, da der Käufer das Haus nur oberflächlich betrachtet.
Es empfiehlt sich immer, eine Person mitzubringen, die sich mit der Bautechnik auskennt, um einen Blick unter die Oberfläche zu werfen. Von Mäusen und Schimmelpilzen ruinierte Häuser sind keine Seltenheit.
Oberhalb und unterhalb der Paneele sollten Sie einen genaueren Blick in die Konstruktion der Innendecke und der Dachboden werfen und den Keller genauer untersuchen.
Treten nach dem Kauf sofort Probleme auf, ist es für die neuen Bewohner gut, rechtzeitig vor dem Gerichtsverfahren ein Gutachten einzuholen. Es kann den Prozess in vielerlei Hinsicht erleichtern oder sogar Klagen verhindern, wenn die Worte des Verkäufers und des Käufers im Widerspruch stehen. Das Gericht selbst verfügt für diese Probleme nicht immer über genügend Fachwissen. Natürlich ist es für alle Beteiligten besser, wenn die Dinge vor einer Kaufentscheidung geklärt werden.
4. Behauptung: Mäuse verursachen seltsame Symptome/Gesundheitsprobleme
Weder richtig noch falsch. Diese Aussage kann wahr sein, da manche Menschen durch Mäusekot allergische Symptome bekommen können. Es könnte auch einen anderen Grund dafür geben. Die Glaswolle, die früher in vielen Unterböden des Hauses verwendet wird, könnte die Ursache für die Symptome sein. Von Mäusen zerkleinerter Glaswollestaub kann in die Raumluft und Klimaanlage gelangen und auch Symptome verursachen.
Wenn sich Mäuse in der Dämmebene der Hauskonstruktionen oder im Keller einnisten, bringen sie die Isolierung durcheinander und zerstören häufig die Dampfsperre, die zusätzlich ein Schimmelproblem mit sich ziehen kann.
Wenn Mäuse ihre Tunnel graben und nisten, zerstören sie die Dämmung und Dampfsperre und es entstehen durch Feuchtigkeit Schimmel. Es gibt Fälle, in denen Menschen in ein neues Haus ziehen und vor allem bei Kindern schnell Symptome auftreten.
Erfahrungsgemäß lässt auch die Isolierfähigkeit bröckelnder Dämmmaterial nach, was zu mehr Zugluft in der Wohnung führen kann. Auch Mäuse und Eichhörnchen transportieren gern und fleißig Dämmmaterial für ihren Nestbau.
5. Behauptung: Waldmäuse verbreiten Hanta-Virus
Falsch. Die Rötelmaus oder auch Waldwühlmaus genannt und die Waldmaus werden von Menschen oft verwechselt – das sieht man in den sozialen Medien und manchmal sogar in Zeitungsartikeln. Für viele sind alle kleinen Dinge, die wie Nagetiere aussehen, Mäuse. Die Arten werden oft verwechselt, teils wegen ihres Aussehens, teils wegen der Schäden und Probleme, die die Nager verursachen.
Die Waldmaus gehört zu den häufigsten Säugerarten Europas und verursacht vielen Besitzer von Einfamilienhäusern ein Problem.
Die Waldmaus hat einen langen Schwanz und große Ohren. Die Waldwühlmaus hat einen Schwanz, der halb so lang ist wie ihr Körper, und kleinere Ohren. Auch die Form des Kopfes ist unterschiedlich: Bei der Waldmaus ist er stärker gebogen und hakenförmig.
Die Waldmaus ist trotz ihres Namens eher ein Bewohner von Waldrändern, in Gärten, Parks, Feldern zu finden. Manchmal kann man den kleinen Nager auch als Bewohner in Blumen- und Hochbeeten oder Komposthaufen beobachten. Vor allem in der kalten Jahreszeit bewohnt die Waldmaus auch Häuser und Vorratskeller.
Die jährlichen Populationen von Waldmäusen variieren jedoch nicht in der gleichen Weise wie Wühlmauspopulationen, mit denen die Waldmaus manchmal verwechselt wird. Die Verbreitung von Waldmäusen variiert in Dreijahreszyklen, wobei es in manchen Jahren deutlich mehr als in anderen gibt.
Die Waldwühlmaus hingegen gedeiht eher in einer ländlichen Region und geschlossenen Wald. Die Waldwühlmaus kommt in fast ganz Deutschland vor.
Hanta-Virus
Die Waldwühlmaus verbreitet das Hanta-Virus, das hohes, langanhaltendes Fieber verursacht. Hat sich eine Waldwühlmaus einmal mit dem Virus infiziert, trägt sie es für den Rest ihres Lebens in sich. Das Virus wird durch Inhalation als Staubinfektion aus dem Urin und Kot von Waldwühlmäusen auf den Menschen übertragen.
Das Virus bleibt bei Raumtemperatur zwei Wochen lang ansteckend, in der Kälte jedoch länger, da die Kälte das Überleben des Virus verbessert.
Bei der Reinigung der Vogelhäuschen und Umgebung sollte ein Mundschutz getragen werden. Auch in den Scheunen von Brennholz fühlen die Waldwühlmäusen im Winter sich wohl.
Hausmaus
Auch Hausmäuse können eine Reihe von Krankheiten auf den Menschen übertragen, zum Beispiel Salmonellen, Typhus und die Weilsche Gelbsucht. Hausmäuse sind keine Träger des Hanta-Virus.
Die Hausmaus ist kleiner als Waldmaus oder Waldwühlmaus.
Spitzmaus
Die Spitzmaus ist äußerst leicht und weist eine ausgeprägte, spitze Schnauze auf. Sie produziert einen toxischen Speichel, der es ihr ermöglicht, ihre Beute zu lähmen. Bei Menschen führt dies zu einer Schwellung der betroffenen Region.
In seltenen Fällen kann die Feldspitzmaus das gefährliche Borna-Virus übertragen, welches schwere Entzündungen des Gehirns hervorrufen kann. Mögliche Übertragungswege sind das Einatmen des Virus durch kontaminierten Staub oder der direkte Kontakt mit einer Feldspitzmaus.
6. Behauptung: Eine Maus kann unter Motorhaubenabdeckungen nistenWahr.
Es gibt Fälle, in denen eine Waldmaus ihr Nest unter der Motorhaube eines Autos gebaut hat. Die betreffenden Waldmäuse wurden oft mit Rattenbabys und ihre Nester mit Rattennestern verwechselt.
Mäuse können auch in Autos gelangen. Sie steigen ein, um etwas Essbares zu finden: Essensreste, Krümmel, vergessene Einkaufstüten mit Trockenfutter oder ähnliches.
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