Blockhaus mit etwas anderer Wärme

Ein schickes Blockhaus als Wohnhaus, und das dann auch noch mit offenem Kamin im Wohnzimmer - ein Traum!

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Wohnzimmer mit Kamin - © MB Fire

Kamine kommen zunehmend in Mode. Früher heizten die Menschen mit einem Steinkohleofen. Heute hat sich der Kamin zu einer Heizung mit allen Finessen der Technik entwickelt. Das ist auch kein Wunder. Die steigende Klimabelastung durch das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid regt viele Menschen zum Nachdenken an. Wärme, die beispielsweise durch Gas oder eine Stromheizung erzeugt wird, ist klimaschädlich. Bei der Verbrennung von Gas bzw. der Herstellung von elektrischem Strom entsteht CO2, das wesentlich zur globalen Erderwärmung beiträgt. Beim Kamin entsteht zwar auch CO2. In diesem Kontext kann aber von einer sogenannten Klimaneutralität gesprochen werden, das heißt, dass sich die absolute Menge an CO2 innerhalb der Atmosphäre nicht erhöht. Denn bei der Erzeugung von Wärme durch einen Kamin wird in der Regel Holz verbrannt, das aus nachwachsenden Rohstoffen besteht - nämlich Bäumen. Der Rohstoff Holz entsteht insofern bei der Photosynthese, bei der der Baum Kohlenstoffdioxid aus der Luft entnimmt und zum Wachstum verwendet. Es handelt sich also um einen immer wiederkehrenden Kreislauf, welcher nicht verändert wird. Grund genug also über die Anschaffung eines Kamins nachzudenken.

Neben der ökologischen Betrachtung spielt auch die ökonomische Seite eine wesentliche Rolle. Holz ist derzeit ein sehr günstiger Rohstoff, der zudem auch selbst angebaut werden kann. Wer mit Holz heizt,  heizt also auch günstig. Holz kann bereits in kaminbereiter Form oder als Baumstamm erworben werden. Natürlich ist letztere Variante deutlich günstiger. Allerdings muss das Holz dann noch verarbeitet werden. Es muss auch stets auf die Qualität des Rohstoffs geachtet werden. Das Holz sollte folglich so trocken wie möglich sein, damit der Heizwert optimal ist. Je feuchter das Holz noch ist, desto schlechter ist auch der Heizwert. Es wird für die gleiche Wärme also mehr Holz benötigt. Der Trockenheitsgrad korreliert mit der Lagerdauer. Der Rohstoff sollte also bereits möglichst lange gelagert worden sein.

Kamineinsatz Spartherm Varia - Heizung im Haus  - © MB Fire
Kamineinsatz Spartherm Varia - © MB Fire

Kamine können zum Beispiel als Kamineinsatz in vielen verschiedenen Variationen erworben werden. Das wichtigste Kriterium ist sicherlich die Größe, die auch mit der Heizleistung des Kamins in Zusammenhang steht. Die Heizleistung wird in der Maßeinheit Kilowatt ermittelt. Die Leistung sollte also auch zu der Größe des zu beheizenden Raumes passen. Neben der Kamingröße gibt es auch noch viele Unterschiede hinsichtlich der Verarbeitungsqualität. Die Verarbeitungsqualität ist aber nur sekundär wichtig, da die Hauptaufgabe eines Kamins ja gerade darin besteht, eine gute Heizleistung abzugeben. Ein Heizkamin lässt sich mit wenig handwerklichem Geschick leicht aufbauen. Allerdings ist eine Prüfung durch den örtlichen Schornsteinfegermeister zwingend notwendig. Nur, wenn der Kamin vom Schornsteinfegermeister zugelassen wurde, darf er in Betrieb genommen werden. Daher sollten alle wesentlichen Aspekte vorher abgeklärt und beim Einbau des Kamineinsatzes auch berücksichtigt werden. Beispielsweise benötigt jeder Kamin auf einem Laminatuntergrund einen brandfesten Unterboden, der auch eine spezifische Größe haben muss. Spezielle Kamine können sogar nicht nur einen Raum beheizen. Vielmehr können Leitungssysteme eingerichtet werden, die die Beheizung der gesamten Wohnung ermöglichen. So wird kein zweites Heizungssystem gebraucht. Insbesondere in den Wintermonaten kann ein Heizkamin eine günstige und ökologisch sinnvolle Alternative zur regulären Heizanlage sein. Und ganz nebenbei sieht ein Kaminfeuer ja auch ganz nett aus.


Für diesen Gastartikel ist die Autorin Stefanie Fischer verantwortlich.



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